Ich habe keine Beschwerden. Warum überhaupt zum Augenarzt?
Augenerkrankungen merkt man selbst manchmal überhaupt nicht. Sie machen nicht immer Schmerzen und oft lange keine Sehbeschwerden. Zeitig erkannt können sie aber behandelt werden. Angesichts der erfreulich langen Lebenserwartung ist deshalb eine Früherkennung eine Chance.
Wer wann zur Vorsorge?
Ab dem 40. Lebensjahr sollten idealerweise die Augen einmal im Jahr untersucht werden. Dabei dient eine gründliche Untersuchung zu Ihrer Sicherheit damit Probleme rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Was ist der Graue Star? — Was ist der Grüne Star?
Der Graue Star (=Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse und kommt im Alter vor, aber auch durch Medikamenteneinwirkungen oder Stoffwechselstörungen.
Der Grüne Star (=Glaukom) ist ein langsames Absterben des Sehnervs. Häufig, aber bei weitem nicht immer mit einem erhöhten Augeninnendruck verbunden.
Kann der Graue Star (=Katarakt) operiert werden?
Ja, sogar sehr gut. Damit lässt sich in der Regel das Sehen gut wieder herstellen.
Die getrübte Linse wird durch eine Linse aus Kunststoff ersetzt. Diese hält ein Leben lang.
Kann der Grüne Star (=Glaukom) operiert werden?
Ja, aber der einmal entstandene Schaden lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Deshalb ist eine Früherkennung wichtig. Damit lassen sich die Chancen einer Behandlung erheblich verbessern, oft läßt sich dadurch auch eine Operation vermeiden.
Wann wird der Graue Star am besten operiert?
Wenn die Einschränkungen beim Sehen stören, sollte operiert werden. Es sollte aber auch dann operiert werden, wenn die Beschaffenheit der Linse dies erfordert — das sieht der Augenarzt mit seinen Geräten.
Mein Auge ist trocken. Was tun?
Ein trockenes Auge sollte behandelt werden, weil damit nicht nur ein unangenehmes Gefühl verbunden ist. Unbehandelt entstehen mikroskopisch kleine Schäden an der Oberfläche, die zu hartnäckigen Entzündungen und zu Kopfschmerzen führen können.
Wann gehe ich mit meinem Kind zum Augenarzt?
Wenn ein Kind schielt, sollte man rasch zum Augenarzt gehen. Wenn keine Auffälligkeiten bestehen, dann sollte man im 3. Lebensjahr ein Kind auf versteckte Sehstörungen untersuchen lassen.